27. November 2016

Sie pflegen… ?

Es ist ein schönes Gefühl, sich um den anderen/die andere zu kümmern. Es ist sinnvoll, erfüllend und zuwendend. Es ist aber auch anstrengend und manchmal geht auch mal nichts mehr.

Die Sorge um andere drängt die eigene Person und eigene Bedürfnisse oftmals schleichend und stetig in den Hintergrund. Nicht nur, dass eigene Interessen vernachlässigt werden, selbst die elementarsten Dinge werden aus dem Auge verloren! Die Pflege der eigenen Gesundheit und des  eigenen Wohlbefindens!  Es mag eine zeitlang gut gehen, aber irgendwann taucht es auf, dieses Gefühl der Mattigkeit, der Schwäche. Eine permanente Traurigkeit/Melancholie/Bedrücktsein… nichts macht mehr wirklich Freude. Manchmal taucht auch immer öfter Gereiztheit auf.

Dies alles passiert nicht, weil wir/Sie zu schwach sind, sondern weil der eigene Körper und die eigene Seele immer lauter protestieren!

Zwecklos

Opa wird am Freitag Nachmittag aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen!

Ich habe gerade den Anruf bekommen.“ – Funkstille.  „ Er sollte doch noch mindestens bis nächsten Donnerstag dort bleiben. Er kann doch nicht einmal allein aufstehen…“ „ Was ist denn mit unserem Wochenende? Wir wollten doch alle zusammen nach Berlin fahren?! – Das ist jetzt erledigt. Er kann natürlich nicht allein bleiben. Der Stationsarzt sagte mir, dass sie sein Bett brauchen und es für  ihn aus  medizinischer Sicht keinen Grund gibt, weiter auf Station zu bleiben. Er sei halt schwach und man muss sich lediglich intensiver um ihn kümmern!  Aber wir sind doch so lange nicht gemeinsam weggefahren!!! Können die das nicht bis nächste Woche verschieben?

Die paar Tage sind doch egal!!!! – Zwecklos. Ich habe endlos geredet, aber der Arzt hat klar und deutlich gesagt, dass es keine Möglichkeit gibt ……..

Keine Möglichkeit? Doch …: Verhinderungspflege